08.08.2022
q.beyond: robustes Wachstum in herausforderndem Umfeld
- Umsatz steigt im zweiten Quartal 2022 um 8 % auf 42,0 Mio. €
- Cloud-Geschäft wächst unverändert zweistellig
- Maßnahmenpaket wird Wachstum im zweiten Halbjahr 2022 beschleunigen
q.beyond konnte ihren Umsatz weiter steigern, obwohl alle Geschäftsfelder von der Zurückhaltung von Unternehmen angesichts der drohenden Rezession und hoher Inflation betroffen waren. Die wirtschaftliche Unsicherheit in Verbindung mit pandemiebedingten Einschränkungen belastete insbesondere das Segment SAP: Der Umsatz belief sich hier im zweiten Quartal 2022 auf 8,3 Mio. € im Vergleich zu 10,2 Mio. € im Vorjahr. Dagegen stieg der Umsatz im größeren Segment Cloud & IoT im Quartalsvergleich um 18 % auf 33,8 Mio. €. Die anhaltend hohe Wachstumsdynamik beruht hier auf Erfolgen im operativen Geschäft mit Cloud-, IoT- und Software-as-a-Service(SaaS)-Lösungen sowie den gezielten Akquisitionen im vergangenen Jahr.
Maßnahmenpaket mit vier Schwerpunkten
q.beyond-Vorstand Jürgen Hermann erklärt: „Wir haben unter schwierigen Rahmenbedingungen den Umsatz weiter gesteigert. Das ist ein Erfolg, auch wenn die Zuwächse unter unseren ursprünglichen Erwartungen geblieben sind.“ Um neue Wachstumsimpulse zu setzen und das Unternehmen auch für den Fall einer länger anhaltenden Rezession zu wappnen, hat der Vorstand bereits ein Maßnahmenpaket mit vier Schwerpunkten auf den Weg gebracht.
Das Segment SAP wird die Marktausrichtung anpassen und den Einsatz der bestehenden Ressourcen weiter optimieren. Das noch im Aufbau befindliche SaaS-Geschäft wird noch stärker als bisher den Fokus auf die Entwicklung marktgängiger Produkte und Services und deren zügige Markteinführung legen. Hinzu kommen ein optimiertes Kosten- und Liquiditätsmanagement sowie eine Schärfung der Vertriebsstrategie mit Blick auf Cross- und Upselling. Im ersten Halbjahr 2022 belief sich der Auftragseingang auf 106,3 Mio. € im Vergleich zu 116,3 Mio. € im Vorjahr.
Verzicht auf Akquisition im Energiebereich
Darüber hinaus wird sich das Unternehmen fortan auf die drei Fokusbranchen Handel, Logistik und produzierendes Gewerbe konzentrieren; sie trugen im zweiten Quartal dieses Jahres 64 % zum Umsatz bei. Die bisherige vierte Fokusbranche Energie ist massiv von den Folgen des Ukrainekriegs betroffen und wird der Modernisierung ihrer IT zunächst keine Priorität einräumen. Auch vor diesem Hintergrund hat sich q.beyond gegen den Anfang April im Rahmen einer Investorenkonferenz vorgestellten eventuellen Zukauf im Energiebereich entschieden, der auch Teil der Prognose für das Gesamtjahr 2022 war.
Gegen die Akquisition sprachen zudem die veränderten Rahmenbedingungen nach Ausbruch des Ukrainekriegs. Angesichts der Gefahr einer Rezession und hoher Inflation priorisiert q.beyond die Bedeutung der Marktreife der jeweiligen Produkte und die Fähigkeit neuer Töchter, von Beginn an positive Ergebnisbeiträge zu liefern. Unter diesen Voraussetzungen wird das Unternehmen aber auch in Zukunft gezielt Firmen erwerben, die das Portfolio stärken und erweitern. Mit einer Nettoliquidität von 44,2 Mio. € zum 30. Juni 2022 verfügt q.beyond über die erforderlichen Mittel, um weitere Akquisitionen aus eigener Kraft zu finanzieren.
Starkes zweites Halbjahr 2022 erwartet
Das organische Wachstum wird im zweiten Halbjahr 2022 durch das Maßnahmenpaket gefördert, das q.beyond angesichts des nicht vollständig den Erwartungen entsprechenden Geschäftsverlaufs insbesondere im Segment SAP gestartet hat. Wenn diese Maßnahmen wie geplant greifen, kann q.beyond unverändert die Ende März für das Gesamtjahr 2022 genannten Ziele erreichen. Einschließlich einer Akquisition im Energiebereich waren damals ein Umsatz von 180 bis 200 Mio. €, ein EBITDA von 8 bis 16 Mio. € und ein Free Cashflow von bis zu -10 Mio. € geplant. Ohne die nun abgesagte Akquisition und angesichts der aktuellen Rahmenbedingungen werden sich Umsatz und EBITDA am unteren Ende dieser Prognose bewegen.
Nach derzeitigem Stand der Planung erwartet q.beyond wie im Vorjahr ein starkes zweites Halbjahr; bei steigenden Umsätzen werden die Ergebnisse dank des skalierbaren Geschäftsmodells überproportional zulegen. Dies setzt voraus, dass sich die Rahmenbedingungen in der deutschen Wirtschaft nicht weiter verschlechtern. q.beyond rechnet dieser Planung zufolge weiterhin mit zweistelligen Zuwächsen im Cloud-Geschäft, einer deutlichen Steigerung der SaaS-Umsätze sowie einer Überwindung der Folgen der Coronapandemie im Segment SAP.
Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick
In Mio. € | Q2 2022 | Q2 2021 |
---|---|---|
Umsatz | 42,0 | 38,8 |
- Cloud & IoT | 33,8 | 28,6 |
- SAP | 8,3 | 10,2 |
EBITDA | 1,4 | 1,2 |
EBIT | -2,6 | -2,9 |
Konzernergebnis | -3,1 | -3,4 |
Free Cashflow | -1,9 | -3,6 |
Eigenkapitalquote zum 30.06. | 75 % | 73 % |
Beschäftigte zum 30.06. | 1.144 | 1.016 |
Erläuterungen:
Diese Corporate News enthält zukunftsbezogene Angaben (sogenannte „forward-looking statements“). Diese zukunftsbezogenen Angaben basieren auf den aktuellen Erwartungen und Prognosen zukünftiger Ereignisse vonseiten des Managements. Aufgrund von Risiken oder fehlerhaften Annahmen können die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von den zukunftsbezogenen Angaben abweichen. Der vollständige Halbjahresfinanzbericht ist unter www.qbeyond.de/investor-relations abrufbar.
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Die q.beyond AG steht für erfolgreiche Digitalisierung. Wir unterstützen unsere Kunden dabei, die besten digitalen Lösungen für ihr Business zu finden, setzen diese um und betreiben sie. Unser starkes Team aus 1.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bringt unsere mittelständischen Kunden sicher durch die digitale Transformation, mit umfassender Expertise in den Bereichen Cloud, SAP und SaaS. q.beyond verfügt über Standorte in ganz Deutschland, eigene zertifizierte Rechenzentren und gehört zu den führenden IT-Dienstleistern.
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