27.05.2021

q.beyond prüft möglichen Verkauf des Colocation-Geschäfts

  • 100-prozentige Tochter IP Exchange bündelt Housing- und Hosting-Kompetenz
  • Verkauf ist eine strategische Option neben Partnerschaften und Alleinbetrieb
  • Veräußerung würde Spielraum für gezielte Akquisitionen vergrößern

Köln, 27. Mai 2021 – Die q.beyond AG prüft neben anderen strategischen Optionen den Verkauf ihres bestehenden Colocation-Geschäfts. Seit dem 1. Januar 2021 ist das Housing- und Hosting-Geschäft des IT-Dienstleisters in der 100-prozentigen Tochtergesellschaft IP Exchange GmbH konzentriert. Dieses Unternehmen verfügt über drei Rechenzentren in München und Nürnberg und erzielte 2020 mit 51 Beschäftigten einen Umsatz von rund 20 Mio. €. Ziel der Ausgründung war es, die strategischen Optionen in dem investitionsintensiven Geschäftsfeld zu erweitern und sich insbesondere für Partnerschaften oder einen Verkauf zu öffnen.

Verkauf nur zu sehr attraktiven Bedingungen denkbar

Da die Entscheidung für eine dieser strategischen Optionen die Kenntnis wesentlicher Marktgegebenheiten erfordert, hat der Vorstand beschlossen, einen strukturierten Prozess einzuleiten, um die Potenziale eines möglichen Verkaufs zu ermitteln. Die Zustimmung zu einer mehrheitlichen oder vollständigen Veräußerung der 100-prozentigen Tochter setzt dabei sehr attraktive Bedingungen voraus.

q.beyond-Vorstand Jürgen Hermann begründet die Entscheidung: „Das Colocation-Geschäft liefert seit Jahren solide Umsätze und Ergebnisbeiträge und wir haben keinen Handlungsdruck. Die Synergiebeiträge zu unserem Cloud-, SAP- und IoT-Geschäft sind jedoch gering und die zusätzliche Liquidität würde den Spielraum für Akquisitionen noch einmal vergrößern.“ Die Chancen von IP Exchange könnten mit einem geeigneten neuen Eigentümer oder einem neuen Partner an der Seite von q.beyond zudem noch besser genutzt werden.

Drei Schwerpunkte bei Akquisitionen

Desinvestitionen sind genauso wie Akquisitionen feste Bestandteile der Wachstumsstrategie „2020plus“. 2019 trennte sich q.beyond von ihrem angestammten Telekommunikationsgeschäft, 2020 übernahm sie den Software-Engineering-Spezialisten Incloud vollständig. Im Jahr 2021 und darüber hinaus ist der Erwerb weiterer Technologiefirmen geplant. Dabei werden drei Schwerpunkte verfolgt: Erstens will q.beyond mit Zukäufen ihren Branchenfokus verstärken oder verbreitern. Zweitens dienen Akquisitionen der gezielten Erweiterung des Produktportfolios, beispielsweise beim Thema Enterprise-Software. Und drittens geht es um die Ergänzung der vorhandenen Technologiekompetenz, um die Positionierung in zukunftsträchtigen Märkten wie Cloud-Services, Data-Analytics, Embedded Software, IoT und künstlicher Intelligenz zu verbessern.

Beschleunigtes Wachstum auch durch Akquisitionen

Mit einer Eigenkapitalquote von 74 % und rund 40 Mio. € Nettoliquidität ist die schuldenfreie q.beyond für mögliche Akquisitionen bereits heute gut aufgestellt. Mit einem möglichen mehrheitlichen oder vollständigen Verkauf der IP Exchange GmbH würde sich der finanzielle Spielraum noch einmal deutlich erhöhen und zusätzliche Handlungsmöglichkeiten schaffen. Hermann nennt das zentrale Ziel: „Wir werden unser Wachstum in den kommenden Jahren beschleunigen.“


Unternehmensprofil der q.beyond AG

Die q.beyond AG steht für erfolgreiche Digitalisierung. Wir unterstützen unsere Kunden dabei, die besten digitalen Lösungen für ihr Business zu finden, setzen diese um und betreiben sie. Unser starkes Team aus 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bringt unsere mittelständischen Kunden sicher durch die digitale Transformation, mit umfassender Expertise in den Bereichen Cloud, SAP und IoT.
Die q.beyond AG ist im September 2020 aus der QSC AG hervorgegangen. Das Unternehmen verfügt über Standorte in ganz Deutschland, eigene zertifizierte Rechenzentren und gehört zu den führenden IT-Dienstleistern.

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