01.03.2011

CeBIT 2011: Cloud-Projekt von QSC ist ein Sieger-Projekt des Technologie-Wettbewerbs des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie

Entwicklung der "SensorCloud" für vernetzte Sensoren, Steuerungsdaten und -anwendungen wird auf drei Jahre vom BMWi gefördert

Köln, 1. März 2011. Das Konsortium unter der Leitung der QSC AG hat im Rahmen des Wettbewerbs "Sichere Internet-Dienste - Sicheres Cloud Computing für Mittelstand und öffentlichen Sektor (Trusted Cloud)" einen Innovationspreis erhalten. Das Konsortium wird in den nächsten drei Jahren mit finanzieller Unterstützung in Millionenhöhe des BMWi eine "SensorCloud" entwickeln. Dabei handelt es sich um eine zentrale und hochskalierbare Plattform für vernetzte Sensoren und Steuerungsanwendungen.

Das Konzept konnte sich in einem breiten, mit 115 Konsortien hochkarätig besetzten Wettbewerb unter die Top-Platzierten durchsetzen. Zum Konsortium gehören neben der QSC AG die RWTH Aachen, die Fachhochschule Köln, die symmedia GmbH und die Dillenburger Unternehmensgruppe.

"Die Auszeichnung durch das Bundeswirtschaftsministerium zeigt, dass QSC bei der Entwicklung von Cloud-Anwendungen schon heute in punkto Know-how und Kreativität ganz weit vorne ist und sich hier mittelfristig neue Märkte erschließen kann. Das zeigt deutlich: Unser Transformationsprozess von einem TK-Netzbetreiber zu einem ITK-Serviceanbieter ist in vollem Gange", kommentiert Bernd Schlobohm, CEO der QSC AG, den Erfolg seines Unternehmens.

Effiziente Speicherung und Weiterverarbeitung von Sensordaten

Die SensorCloud bietet eine völlig neue Möglichkeit der Erfassung, Speicherung und Weiterverarbeitung von Messdaten aus unterschiedlichsten Branchen und Anwendungsbereichen - von Umwelt über Verkehr, Energie, Produktionsmaschinen bis hin zu Mobilität. Bislang werden diese Daten in isolierten Systemen gespeichert.

Die SensorCloud ermöglicht einen unmittelbaren Zugriff sowie eine multidimensionale Nutzung und Verwertung dieser Daten. Daraus ergeben sich völlig neue Verknüpfungsmöglichkeiten, Arbeitsabläufe und Wertschöpfungsketten - über lokale Grenzen hinweg. Damit leistet die SensorCloud einen wesentlichen Beitrag zum "Internet der Dinge".

Großes Marktpotenzial für SensorCloud

Laut "AMA Fachverband für Sensorik e.V." gehört Deutschland in der Sensorik-Branche zu Top-Standorten weltweit. In Deutschland gibt es schon heute rund 800 Hersteller von industriellen Mess-Systemen. Zudem sind insgesamt etwa 2.000 weitere Firmen im Bereich der Sensorik tätig: Wiederverkäufer, Ingenieurbüros sowie spezialisierte Dienstleister und Institute. Sie beschäftigen unmittelbar in der Messtechnik ca. 230.000 Mitarbeiter, die etwa 28 Mrd. bis 33 Mrd. Euro erwirtschaften. In diesem Zusammenhang wirken sich die - gerade im internationalen Vergleich - besonders strengen Datenschutz-Richtlinien als echter Wettbewerbsvorteil aus: Die in Deutschland gespeicherten Daten gelten als besonders sicher.

Wissenschaftliche Begleitung des Projekts

Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von der RWTH Aachen und der Fachhochschule Köln. Die RWTH Aachen beschäftigt sich in diesem Projekt vorrangig mit Software Engineering und effizientem Design von Cloud-Software sowie soziologisch mit der Wahrnehmung und Akzeptanz von Cloud Computing. Bei der FH Köln liegt der Projekt-Schwerpunkt auf eingebetteten Systemen, Datenbanken und Algorithmen. Die symmedia GmbH wird eine Referenzimplementierung im Bereich Steuerung von Industriemaschinen am Beispiel von Kränen entwickeln, die Dillenburger Unternehmensgruppe wird die Integration von Energie-Management in Gebäuden in die SensorCloud vorantreiben.

Das Technologieprogramm "Trusted Cloud" des BMWi

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) fördert durch "Trusted Cloud" die Entwicklung und Erprobung von innovativen, sicheren und rechtskonformen Cloud-Computing-Diensten mit insgesamt rund 50 Mio. Euro. Hinzu kommen Eigenmittel der Projektbeteiligten in etwa gleicher Höhe, so dass insgesamt rund 100 Mio. Euro zur Verfügung stehen. Das BMWi-Technologieprogramm "Trusted Cloud" ist Teil des Aktionsprogramms Cloud Computing, das das BMWi im Oktober 2010 gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft gestartet hat.

QSC - ITK-Lösungen für den Mittelstand
Die QSC AG ist einer der führenden Service-Anbieter für Sprach- und Datenkommunikation sowie darauf aufbauende ITK-Dienste. Das 1997 gegründete Unternehmen hat sich auf mittelständische Geschäftskunden fokussiert. QSC ist der erste Betreiber einer Open-Access-Plattform, verbindet hier unterschiedlichste Breitband-Technologien und bietet auf dieser Basis nationale und internationale Standort-Vernetzungen inklusive Managed Services an. Daneben stellt QSC ihren Kunden und Vertriebspartnern ein umfassendes Produkt-Portfolio zur Verfügung, das sich modular jedem Bedarf anpassen lässt. QSC hat als erster Provider in Deutschland ein eigenes Next Generation Network (NGN) aufgebaut und verfügt daher insbesondere bei IP-basierten Telefonie-Lösungen über langjährige Erfahrung. QSC beschäftigt rund 700 Mitarbeiter und ist seit 2004 im TecDAX gelistet.

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